Dieser Blog bietet ein breites Spektrum an Themen. Es finden sich darin u.a. autobiografische Texte, Momentaufnahmen, sowie experimentelle und politische Texte.
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Sonntag, Dezember 22, 2019
Transnatal Aus der guten alten Zeit
Es war einmal ein Land, -nennen wir es das Land der krassen Ungleichheit- dessen Menschen waren wie verzaubert vor Glück. Sie glaubten der Propaganda, die ihnen auf allen medialen Kanälen eingehämmert wurde: Der wirtschaftliche Aufschwung würde Wohlstand und Auskommen für alle bringen,
Doch als sie am Jahresende eine finanzielle Bilanz machten, wiederholte sich immer das gleiche Spiel: Die Reichen waren reicher und die Armen ärmer geworden.
Transnatal.
Was ist das eigentlich? Transnatal heißt jenseits der Weihnacht, die Weihnacht überwinden, das Fest der Bischofsmützen, ein Konsumfest, Beispiel für eine Umwidmung im Sinne des Kapitals. Denn um Weihnachten marktkonform zu machen, wechselten die herrschenden Eliten einfach die Symbole aus. Statt Krippe mit Ochs und Esel und zwei,gestrandeten, wohnungslosen Figuren, thront Santa Claus mit autoritärer Bischofsmütze auf einem Schlitten.
Evident, dass alle diese Requisiten aus den reichen Industrieländern des Nordens kommen.
Hollywood könnte es mit dem Timing nicht besser gemacht haben. White Christmas im Huckepack auf dem Sol Invictus, der unbesiegte Sonnengott mit dem Strahlenkranz, ein römisches Fest zur Wintersonnenwende.
Friede für eine Nacht.
Und Punktänzerinnen im U-Bahnkäfig öffnen unsere armen und verkorksten Seelen. Sie flitzen durch die Gänge, ihre Clowngesichter schmelzen das Eis der Erstarrung. - Stalin, du bist unser Führer, deklamiert ein Verfolgter unter dem Regime - Führer, befiehl, wir folgen ,ein anderer aus dem totalitärem Lager, die englischen Tänzerinnen flitzen weiter über Korridore, die Oma aus dem Norden tanzt mit dem Neger aus dem Süden.
- Aber Sie sind doch kein Schwarzfahrer?
Transnatal.
Montag, Juli 24, 2017
Gestank
er also im esszimmer. er isst natürlich nicht, sondern scheißt auf den tisch. das ist die rache an der strengen erziehung der eltern, kein wunder, denn diese kombination hätte ihm fast das leben gekostet. die mutter die krake, und der vater der schläger. einmal traf er die beiden auf einer wiese beim vögeln. sie sagten zu ihrem sohn, sieh mal zu, jetzt machen wir dich und danach verprügeln wird dich, da wird dir das lachen schon vergehen. so weit so gut, aber stolz hatte die mutter immer ihre glaubenszwiebel getragen, jahr aus, jahr ein ein, immer mit dem glauben voran, wie er das hasst, den zwang in die kirche zu gehen, wo der vater seinen gottesdienst machte, einfach widerlich, er sprach von gott und teufel, von der verdorbenen jugend, er, gott und teufel in einer person und dann die mutter, die näherte sich immer ihm und sagte, du, gehe jetzt einkaufen, dann brachte er die sachen mit, aber jedesmal hatte die mutter artikel vergessen, und so musste er wieder zurück in den supermarkt, und so fort, es gab keine pause, die gedankenlosigkeiten der mutter häuften sich …
ja und es stank, es stank fürchterlich, wenn gestank leuchten könnte, so wäre jetzt das ganze haus hell erleuchtet und damit nicht genug, man könnte aus dem gestank auch noch strom fabrizieren.
was war die ursache des gestanks, die fromme runde sang kirchenlieder, ein feste burg ist unser gott usw., die lieder stanken zum himmel, wer war die fromme runde? nun, das war die familie im sonntag und feiertagslook. sagen wir mal, es ist weihnachten, das fest der liebe, da wurde gesungen, dass die balken krachten und weil die botschaft der lieder so verlogen war, fing es im ganzen haus an zu stinken, es stank nach schwefel, teufelsgestank, das war die rache der wahrheit, sie versuchten mit aller macht diesen gestank zu vertreiben, sprühten kölnischwasser in alle räume und rissen auch noch die fenster weit auf, aber o my god,, dieser gestank blieb und nicht nur der gestank, allmählich verwandelte sich der gestank in ein phosphoreszierendes licht, jetzt brauchen wir keine kerzen mehr , wir können vom licht in der finsternis uns erleuchten lassen, sagt der pfarrer zu seiner familie und der gestank blieb, es war nicht mehr auszuhalten, aber jeder schwieg außer einem, der verkniff sich nichts und fasste sich ein herz, hört mal sagte er, warum stinkt es hier so? hier stinkt es gar nicht, das ist der atem gottes, aber warum stinkt er so? darum, nun gut darum. wenn es wenigstens ein angenehmer duft wäre, aber dieser höllengestank nimmt einem wirklich den atem und weiter bewegten sich die münder und stießen neben dem höllengestank silben aus, die sich formten zu liedern, scheppernd dargeboten, kirchenlieder eben. der gestank jedoch blieb, weiter singen, sagte der pfarrer, die mutter mit der glaubenszwiebel nickte zustimmend, warum tut ihr mir das an, dachte er, wollte schon seinen dolch herausholen und das gemetzel beginnen, aber er besann sich noch, gut ding hat weil, verschob seinen plan und weiter stank es zum himmel.
ja und es stank, es stank fürchterlich, wenn gestank leuchten könnte, so wäre jetzt das ganze haus hell erleuchtet und damit nicht genug, man könnte aus dem gestank auch noch strom fabrizieren.
was war die ursache des gestanks, die fromme runde sang kirchenlieder, ein feste burg ist unser gott usw., die lieder stanken zum himmel, wer war die fromme runde? nun, das war die familie im sonntag und feiertagslook. sagen wir mal, es ist weihnachten, das fest der liebe, da wurde gesungen, dass die balken krachten und weil die botschaft der lieder so verlogen war, fing es im ganzen haus an zu stinken, es stank nach schwefel, teufelsgestank, das war die rache der wahrheit, sie versuchten mit aller macht diesen gestank zu vertreiben, sprühten kölnischwasser in alle räume und rissen auch noch die fenster weit auf, aber o my god,, dieser gestank blieb und nicht nur der gestank, allmählich verwandelte sich der gestank in ein phosphoreszierendes licht, jetzt brauchen wir keine kerzen mehr , wir können vom licht in der finsternis uns erleuchten lassen, sagt der pfarrer zu seiner familie und der gestank blieb, es war nicht mehr auszuhalten, aber jeder schwieg außer einem, der verkniff sich nichts und fasste sich ein herz, hört mal sagte er, warum stinkt es hier so? hier stinkt es gar nicht, das ist der atem gottes, aber warum stinkt er so? darum, nun gut darum. wenn es wenigstens ein angenehmer duft wäre, aber dieser höllengestank nimmt einem wirklich den atem und weiter bewegten sich die münder und stießen neben dem höllengestank silben aus, die sich formten zu liedern, scheppernd dargeboten, kirchenlieder eben. der gestank jedoch blieb, weiter singen, sagte der pfarrer, die mutter mit der glaubenszwiebel nickte zustimmend, warum tut ihr mir das an, dachte er, wollte schon seinen dolch herausholen und das gemetzel beginnen, aber er besann sich noch, gut ding hat weil, verschob seinen plan und weiter stank es zum himmel.
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Samstag, Dezember 02, 2006
Weihnacht
weihnacht
weinnachtweinackt
nackt
kt
kkt
da hat sich
tatsächlich
jemand an der
weihnachtsgans
verschluckt
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