Blog-Archiv

Mittwoch, August 22, 2012

Willkommen in Deutschland

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Samstag, August 04, 2012


NSU  - ja, das Trio ist etwas zu weit gegangen
Ku-Klux- Klan - die beiden Polizisten waren doch unwissend
Olympia - die deutsche Sportlerin , die tut mir leid.
Du deutscher Michel,
zieh dir deine Schlafmütze noch tiefer ins Gesicht.
Schlaf  weiter deinen selbstgerechten und selbstzufriednen Schlaf.
Später wirst du sagen:
Ich habe  doch damals von nichts gewusst.

Donnerstag, Februar 16, 2012

Die Geschichte wiederholt sich...


 Die Vampire sind unterwegs.
in Gestalt von IWF, EZB und Europäischer Union.
Früher hat der IWF im Namen des Gottes des Geldes
Argentinien, Brasilien,  Chile  und Uruguay  verwüstet
mit Militärdiktaturen überzogen. Seine  Losung:
Kampf gegen die Subversion. Das  Ziel:  den Widerstand
gegen die  alleinseligmachende  Religion des Geldes zu brechen,
das die Hohepriester des Kapitals  aus God’s Own   Country
ohne Unterlass verkündigten: Löhne herunter, Zinsen  nach oben
das Wort dafür :Schuldendienst. Die Ernte war reichlich:
 Entführungen, Geheimgefängnisse, Folter,  Mord
der Tod war nicht nur ein Meister aus Deutschland.
Nach der Blutspur  kamen die Segnungen des Marktes :
in Argentinien übertraf die Zahl  der Opfer des Neoliberalismus
die 30 000 Tote und Verschwundenen der Militärdiktatur.
Doch diese Staaten haben sich von der Schuldknechtschaft  inzwischen befreit,
Schon haben die Schergen des internationalen Finanzkapitals
ein neues Opfer ausgemacht am südlichen Rand Europas.
Destabilisierung heißt jetzt das Programm, das Code Word dafür:
 Finanzhilfen oder Rettungspakete. Ein Krieg wird erklärt
gegen die griechische Bevölkerung.  Für diesen Krieg braucht man jedoch
keine Truppen, keine Bomben, keine Besatzer.  Es genügt die Androhung,
Griechenland den Geldhahn abzudrehen und die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen.
 mit psychologischer Kriegsführung der willfährigen  Internationalen  Medien,
die  ihre Herren,  nämlich die großen Banken und Versicherungen schützen müssen.
Kapitalanleger eben.
An der Spitze dieser unheilvollen Troika   von IWF, EZB und Europäischer Union
 marschiert die  eiserne Kanzlerin
mit starrem Blick auf markkonforme Demokratie 
singt sie das Hohelied auf das Modell Deutschland
mit seinen  Millionen Arbeitslosen,  die im Hartz IV Ghetto darben.
Der Abgrund rückt immer näher. 
Die Menschen in ihrer Verzweiflung , Angst und Hoffnungslosigkeit
klammern sich an die Fantasmen von Nationalismus und Fremdenhass.
Die Geschichte  wiederholt sich….

Mittwoch, Januar 18, 2012





Wissendes Gelächter
Im Regionalexpress von Cottbus nach Berlin
Ein  Jugendlicher liest: Unwort des Jahres:
“Döner -Morde.“
Wissendes Gelächter.
Wir erreichen jetzt  den Bahnhof Raddusch
im Regionalexpress  nach Berlin.

Sonntag, Januar 15, 2012

Trance

Trance
ich laufe und laufe durch die straßen von buenos aires,
sie dampfen von der feuchten hitze,
nehme wie in trance wahr,
ich bin an der Plaza Constitución.
die straße öffnet sich ,
nassglänzende frauenleiber haben sich aufgereiht ,
den tanz um die freier zu beginnen,
ausgestoßen aus der gesellschaft,
wie ich ausgestoßen,
heilige menschen ,
vogelfrei
ans ende der welt bin ich gekommen,
finis terrae,
die flucht hat ein ende ,
ich habe mein ausgestoßen- dasein akzeptiert
wie die frauen auf der straße .
wir haben nichts zu verlieren
hier am ende der welt ,
die bürgerlichen fassaden bröckeln
und fallen vom rauch verzehrt auf die straße ,
die straße tut sich auf, weicht zurück ,
das ist der eingang der hölle
schreit eine verzweifelte stimme ,
nimmst du mich mit
ich bin kein Dante ,
schreie ich gegen dieses inferno an ,
du musst dich selbst retten ,
die hölle reinigt dich -
eine andere , aber wir sind heilige,
holy holy schreit der chor ,
wir sind heilige, verstoßene heilige ,
wir reinigen die welt mit unserem fluch ,
eine zahnlose greisin in einem schwarzen büßergewand
nähert sich uns , ich flehe euch an ,
nehmt mich mit auf eure reise,
wir machen keine reise ,
wir bleiben hier im gestrüpp der straße,
wir sind festgebrannt in den Asfalt,
es gibt keine rettung für uns,
alles versinkt in dem rauch der tobenden meute,
alles ist still
plötzlich ein lärm übertönt die stille ,
die stille vereist unsere körper,
es gibt nur noch erstarrung ,
das stöhnen ringsherum hat aufgehört,
der rhythmus der metropole ist eingefroren ,
ein eishauch aus tausenden mündern steigt in die höhe,
die gesetze der schwerkraft sind aufgehoben,
die vergangenheit erwacht, und schlägt über uns zusammen, ausgestoßene aller rassen vereinigt euch
leuchtet es am dunkelroten himmel ,
ein orangenes farbband in den rauchschwaden ,
es gibt keine rettung, die weisheit ist in dir selbst
eine stimme aus dem abgrund,
ich und welt sind aufgehoben ,
ich bin teil eines ganzen , das mich zermalmt,
ein funkensprühender regen aus eis
ergießt sich über uns,
welt , wo bis t du ,
vernehme ich einen gregorianischen choral,
ihm antwortet eine verlorene zwölftönige Weise ,
das licht senkt sich in die dunkelheit,
wird zu einem schwarzen punkt,
das feuer gebiert.
das eis verdampft durch seine hitze,
nur noch die stimmen können uns retten
wir brauchen uns nicht zu retten
wir sind die ausgestoßene
und haben es satt , unsere brüder und schwestern zu retten ,
wir sind die heiligen , die verfluchten und ausgestoßenen
und wir werden aufbrechen , in die lichte finsternis ,
ein gleißendes licht tobt am firmament,
finis terrae,
noch sind wir nicht verloren ,
wir beugen uns vor uns selbst,
die weisheit suchend in uns selbst
der rauch tut uns nichts an ,
wir ersticken nicht
wir sind rauchsäulen geworden ,
die aufsteigen in die rettende verdammnis,
wir haben uns gerettet ,
gerettet vor uns selbst ,
die partikel der welt sind in uns ,
wir haben sie uns einverleibt,
ich und du
aufgehoben.

gefangene des lichts

gefangene des lichts , flocken schneien  herunter verfangen sich in dem käfig voller lichtstrahlen die dünnen wände reichen nicht , brechen, treten zurück, machen platz einer  strahlenden decke, der dumpfe schrei eines vogels hallt  durch die kalten flure eines abgehangenen schweines, vorher zuckt noch der körper  im diffusen licht eines frostklaren   morgens, die  morgenröte verblasst mit dem hereinbrechen der dunkelheit , schon wieder geistert  der ton aus glas durch die starren wände einer zuckerhöhle im schemenhaften klang von  plastikflöten, nur du tönt eine gleitende   stimme im fahlen licht eines strahlenden morgens, leuchtende girlanden fahren mit dumpfen fanfarenklängen,  erstarrt von  kälte, das morgenrot tritt zurück , die abendämmerung bricht herein  und  verschluckt die schwarze  masse, noch eine welle aus kautschuk wabbelt   heran,  die neuen laute einer  glasharfe erklingen im wald  voller strahlender scheinflüsterer , es zieht herauf ein gewitter aus  stahl , das seine  ladung erbricht auf dem glühenden  fels, nur du  hallt  es im weiten  flur, die abgase  verwandeln sich in klare flirrende  luft, sie dröhnt in ein  kleines werk , natürlich kann niemand die ursache finden.
leichte wellenschläge eines gigantischen schmetterlings hallen durch den dunklen flur eines ausgewiesenen schuppens, der schuppen steht allein und widersteht  einer  hitzigen kälte, wie einst,  die sich immer weiter durch die flure frisst, zurück bleibt  ein kalter rauch verwesender  stahlkonstruktionen, die  so voller kraft in netzbauten einstürzen  ohne  zutun eines greisen derwisches dreht sich ein geflecht  irrschimmender strahlen im takt eines durchgedrehten vwmotors,. die gefangenen  des lichts sträuben sich bei dem verhör, die geräusche sind mit lichtwellen durchtränkt , lichtspiele gleißen am abgefackelten horizont, die wenigen überlebenden der licht katastrophe versammeln sich bei sonnenuntergang  unter einer   tobenden sinfonie, manchmal  schüttelt der  greise orchesterleiter   sein wallendes haupt, heraus kriechen warzen aus der urzeit, die  nichts anderes im sinn haben als den raum mit ihrem sirrenden lärm zu erfüllen.


gefangene des lichts II

gefangene des lichts, nur langsam weicht der gleißende ball einer frostigen scholle aus eis, die langsam verglüht, ja ,ja, der affirmative chor des unbewussten wiederholt die klagesinfonie zum xten mal, elemente eines atonalen holons lösen sich aus dem zusammenhang , das holon kann nicht entscheiden, ob es sich assoziiert oder seinen eigenen weg wählt, " aus seiner zunge fuhren blitze", die sich in seinem gesäß eingruben, dort schlangenlinien bildeten und furchenbeschmiert aus dem gesäß heraustraten, es war noch nicht zeit, dies zu tun, kam es ihm in den sinn, wobei er offenließ, was er eigentlich wollte, die hormone hatten sich gegen ihn verschworen und das kam ihm teuer zu stehen, noch einmal wollte er dieses abenteuer nicht unternehmen, die brandung toste über ihn herbei, er holte sich in der gischt einen kleinen schnupfen, den er dann mit einem feuercocktail auskurierte, nur noch einmal hallte es durch den flur, das packeis trieb in glühenden schollen auf dem frostigen meer, die schollen waren schwarz und gelb, er konnte sie nicht lange ansehen, da das gleißende feuer seine augen blendete.

Gepostet von Aldo unter 4:41 PM



gefangene des lichts III


 gefangene  des lichts, sie streben  ins nichts   den lichthosen gleich  hast du heute schon dein licht gewand angezogen fragt der mann mit dem feuerbart, noch ist es  nicht  so weit, noch glänzen die stumpfen lichter  im feuersturm eines  glitzernden  eispalastes, noch dröhnt es aus  den  verließen einer  abgehangenen zeit , noch können die gefangenen sich  nicht  aus  den fesseln des lichts  befreien , noch stöhnt   das tosende lichtmeeer  in der  pampa , die pferde  und   reptilien, die uns begleiten zusammen mit den bächen und den wäldern stürzen in ein gleißendes feuer  einer  nie gekannten intensität, versinken in dem feuersturm, der wiederum  gleißt  und  eis gebärt , nicht  weiter  machen , fleht  eine  ersterbende  stimme aus  dem abgrund aus vorurteilen  und  schnee. der schwarze schnee   schmilzt  ewig in der sonne und hinterlässt  auf  dem gaumen  ein gefühl von leere und  black hope, die rettende glocke  ist verstummt , ein fahles licht  winselt stumm   gegen den orangen  horizont,  gleich ist  es aus, die  stille kriecht aus den gemäuern und setzt sich fest in den heiligen hallen, die menschen haben es  satt immer die gleichen tritonalen  melodien zu hören, sie stimmen an  atonale musik, junge frauen  tanzen um das eisfeuer herum, junge  männer  versuchen sie mit selbstgedichteten  liedern zu verführen, aber es klappt nicht, die jungen frauen suchen sich ihre freier  selbst für  eine  nacht, es gibt keine hierarchie,  nur gutes strömt  aus den grauen flüssen in das unendliche all, spuren und erinnerungsschatten mit sich führend aus lichtjahren entfernter vergangenheit.