ἁρμονίη ἀφανὴς φανερῆς κρείσσων
Unsichtbare Harmonie ist mächtiger als die sichtbare.
Heraklit, Fragment 54
Ein rätselhafter Spruch. Doch denkt man darüber etwas nach, so kommt man auf die Grundlagen der antiken Philosophie, das Wesen der Welt zu erforschen, also die Physik, den Kosmos und seine Harmonie. Um diese zu verstehen, braucht man den Begriff der Metaphysik, der Erscheinungen ohne Formen. Diese jedoch gehen über die menschlichen Möglichkeiten hinaus. Kein Labor der Welt kann Bedingungen erzeugen, wo das Leben im Urzustand realisiert wird. Es ist ein Leben, wo Unterschiede nicht mehr bestehen.
Die Ganzheit.
Keine Trennung mehr
zwischen Geist und Materie,
Raum und Zeit,
Ich und Nicht-Ich.
Alles ist mit allem verwoben.
Diese Erkenntnis übrigens ist ein gutes Mittel gegen menschliche Hybris,
der Zerrissenheit unserer Herzen,
Ursache für die unendliche Spirale von Leiden und Hass.